
Flurina lag uns bereits seit Tagen in den Ohren mit „Schifahre“. Sie zählte immer wieder die Tage, bis es dann endlich losgehen konnte. Am Freitagabend war es dann soweit. Gemeinsam mit Grosi, Dädel, Mami und natürlich auch Papi stürzten wir uns in ein Auto gepfercht – Flurina genoss dabei natürlich wie immer ihren Luxusthron – in den Verkehr Richtung Bündnerland. Das übersiedeln am Zielort vom Autositz ins Kinderbett meistert der kleine Skistar ohne zu mucksen.
Am Morgen muss Papi dann „Zopf, Brot und Brötli hole“. Richtig gestärkt machen sich die Skifanatiker bereits früh morgens auf zur Piste. Wir alle waren von den optimalen Bedingungen begeistert. Ja vielleicht war der Samstag sogar der beste Skitag der Saison. Es wird sich weisen. Flurina kurvt inzwischen sehr gekonnt und absolut standsicher durch den herrlichen Schnee. Hier in Obersaxen muss eine ganze Heerschar der kleinen Helferchen über Nacht die unzähligen feinen Rillen im Schnee (siehe TV Werbung Adelboden – Lenk) erneuert haben, denn die Pisten sind traumhaft.
Beim Tellerlilift wird Halt gemacht. Die 2-jährige Flurina passiert das Drehkreuz mit viel Routine und löst dabei mit ihrer Saisonkarte die Durchgangssperre aus. Den Teller schnappt sie sich noch nicht alleine, Mami macht das doch immer so toll und nimmt das kleine Energiebündel auch gleich mit. Auch wenn die Kleine auf der Bergfahrt immer davon spricht, das nächste Mal alleine auf den Lift zu gehen, so verlässt sie der Mut unten beim wirklich sehr netten und hilfsbereiten Skilift-Betreuer. Alles gute Zureden hilft nichts. Auf die Frage „Magst du einmal alleine hochfahren?“ antwortet Flurina prompt, wenn auch von mal zu mal zögerlicher mit einem klaren Kopfschütteln. Und weil die Bergfahrt dann doch etwas anstrengend war, wird vor dem Losfahren noch die herrliche Aussicht auf die Bündner Bergwelt bestaunt. Papi dient dabei als Bänkli.
Am Sonntag hatte Flurina wohl ganz neue Duracel Batterien intus. Sie hielt ohne Pause über drei Stunden durch. Die einzigen Pausen waren dabei die Bergfahrten mit dem Sessellift, während dessen Mami für den nötigen Energienachschub in Form von Darvida, getrockneten Sultaninen und Wasser sorgte.
Dass die Heimfahrt am Sonntagabend dann etwas länger dauerte, verschlief Flurina genussvoll. Wir waren leider nicht die einzigen auf der Strasse. Unterwegs gesellten sich laufend mehr Autos, so dass der Verkehr etwas zähflüssig rollte. Doch zum Ende kamen alle wohl gelaunt und gesund nach Hause. Flurina fragte bereits am Montag wieder nach, wann es dann wieder zum „Schifahre“ gehe.