Catch us… (Teil 1)

Letztes Update: 8.10.

Unsere letzten grösseren Ferien liegen schon ein wenig zurück. Die Skisaison ist längst abgeschlossen und wir sind in Gedanken schon wieder an den Vorbereitungen auf den kommenden Winter. Die Campingsaison am Bodensee gehört für dieses Jahr ebenfalls der Vergangenheit an. Das Vorzelt konnte an einem herrlichen Spätsommertag trocken abgebaut und verstaut werden.

Da könnten Kenner auf den Gedanken kommen, dass es uns langweilig werden sollte. Doch weit gefehlt, wir haben ja noch die Herbstsaison und damit ein neues Projekt. Wir lassen Euch sehr gerne daran teilhaben. Demnächst düsen wir los und gehen in die Geniessersaison. Wohin es geht, verraten wir noch nicht. In diesem Beitrag werden wir in der kommenden Zeit regelmässig unregelmässig Hinweise platzieren. Wenn Ihr herausgefunden habt, wo wir sind, schreibt uns ein WhatsApp mit Eurem Tipp. Wenn ihr uns erwischt und wir zum Zeitpunkt Eurer Mitteilung tatsächlich an dem von Euch getippten Ort sind, habt Ihr den Hauptpreis gewonnen.

Na, dann mal viel Spass beim Tippen und Raten. Wir sind gespannt auf Eure Kenntnisse…

Freitag 4.10.

So – fertig gepackt, Unser Auto platzt aus allen Nähten und unsere grosse Bohne muss sich Ihren Weg zum Thron erkämpfen. Es kann losgehen und alle freuen sich auf tolle Tage unterwegs. Mal sehen, wie viel Ballast wir dann unterwegs abwerfen werden und zum Schluss wieder zu Hause ausladen müssen.

Unsere Reise führte uns bisher durch viele Tunnels. Vom Thron kam zwischendurch der Kommentar: Guck mal die schönen Felsen. Kann man da auch Skifahren? Die Fahrt zieht sich noch ein wenig hin und wir passieren Seen, Berge, Täler und Schluchten wie in Fridolins Geschichte. Kurz vor dem ersten Etappenziel feiern wir dann noch einen ganz speziellen Geburtstag. Zum Glück war da auch gleich ein Parkplatz frei.

Samstag 5.10.

Die Welt steht Kopf. Der Blick nach draussen wird nicht belohnt, nach den Sonnengrüssen von gestern ist es nun trüb und nass. Schnell muss ein Indoor-Programm her. Nach dem Mittagessen – ein herrliches Wildmenü – können wir doch noch etwas ins Freie, auch wenn es noch nicht so richtig freundlich ist. Wir entscheiden, morgen weiter nach Süden vorzustossen.

Sonntag 6.10.

Unsere Tochter wollte heute ganz besonders früh aus den Federn. Wie bereits gestern entschieden, ging es heute weiter Richtung Süden. Die Fahrt war ausserordentlich abenteuerlich. Sie führte uns durch Baustellen, Wälder, Schluchten, schöne kleine Dörfer und Weinberge. Dabei passierten wir Schotterstrassen, Hochmoore, Flüsse und Stauseen sowie Berge. Unser Pilot schaffte jede noch so herausfordernde Haarnadelkurve auf Anhieb, auch wenn mitten in der Kurve ein Fotostopp nicht ausgeschlossen war. Die morgendlichen Wolken versperrten uns die Sicht kaum und je weiter wir reisten, desto klarer wurde der Himmel.

Fast am Ziel wurden wir von angriffslustigen Greifvögeln als Landeplatz missbraucht. Unsere Kameras machten dabei einige ganz passable Schnappschüsse. Dank Airbnb fanden wir eine sehr gemütliche Unterkunft, welche uns noch einige Tage beherbergen wird.

Wo bleiben Euere Tipps zum Gewinn des Hauptpreises?

7.10.

O.K. Ihr stellt Euch recht unerfahren in Sachen Schnitzeljagt an. Deshalb haben wir es heute etwas leichter gemacht, sind am Ort geblieben und zeigen Bilder von sehr markanten Punkten.

Ganz nach dem Motte „Über sieben Brücken musst du gehn“
Nach dem gestrigen Reisetag blieben wir heute fast stationär. Etwas Bewegung tat uns dann doch gut und wir machten eine kleine Wanderung in der Umgebung. Dabei überquerten wir mehrmals den Fluss – im Moment schon eher ein kleines Rinnsal. Während die Familie vor uns die Strasse wählte, begaben wir uns auf den offiziellen Wanderweg. Dieser war nicht immer so offensichtlich und wir durften einmal eine kleine Zusatzschleife drehen. Nach einigen leichten An- und Abstiegen erreichten wir unser Zwischenziel, wo wir Wurst und Brot als kleine Stärkung zu uns nahmen. Während Papa eine Siesta machte, genossen die beiden Frauen den nahe gelegenen Flusslauf um darin die Füsse zu kühlen, Steine zu werfen und ganz einfach eine spielerische Pause einzulegen. Der lärmende Transporthelikopter machte Papas Nickerchen ein vorzeitiges Ende und wir machten uns auf den Weiterweg. Wir stolperten über Wurzeln oder Steine, traten mit den Füssen versehentlich ins Bachbett oder mussten uns kräftig am Handlauf der schwankenden Fussgänger-Hängebrücke festhalten. Am Zwischenziel durften wir in einer Wirtschaft eine lokale Limonade sowie einen feinen Kaffee geniessen, bevor wir uns mit dem ÖV wieder auf den Rückweg machten.

8.10.

Der Hauptpreis für unseren aktuellen Aufenthaltsort ist geknackt. Bravo den aufmerksamen Beobachtern, welche uns im Maggiatal wiedererkannten. Wir sind auch heute in der Gegend geblieben. Meteo Schweiz war gestern Abend noch der Meinung, dass es den ganzen Tag lang bewölkt sein soll. Bereits beim Frühstücken durften wir erfreut feststellen, dass wir uns besser nicht immer auf die Vorhersagen verlassen und auch einmal einen Blick ins Freie wagen. Anstelle von warmen Jacken und Regenschutz, trugen wir heute früh erfreulicherweise eine dicke Schicht Sonnenschutz auf. Die Jacken benötigten wir dann in der Kühle des Morgens noch kurz, bevor es immer angenehmer und wärmer wurde.

Heute wurde zu Fuss Talabwärts gewandert. Das erste Teilstück war etwas anspruchsvoller als gestern. Unser kleiner Tourguide meinte dann auch schon recht bald einmal: „Zum Glück han i super Wanderschuhe, s rutscht sogar uf dä Marroni nöd“. 🙂

Unser erstes Zwischenziel war bald erreicht. In Ponte Brolla bewunderten wir die durch die Maggia herrlich ausgespülten und geschliffenen Felsen.

Nun hatten wir keine Lust in einen Bus oder in der Bahn zu sitzen. So machten wir uns zu Fuss weiter zum viel gelobten Ascona. Die Strandpromenade ist hübsch und hat uns etwas zum Verweilen verleitet. Schon wenige Schritte weiter wurde es wieder beschaulicher und entsprach viel eher unseren Vorstellungen. Wir kommen sicher wieder einmal, doch unsere etwas müden Glieder sehnten sich nach Erholung. So machten wir uns mit dem Bus wieder auf den Weg den Berg hoch ins Maggiatal, wo wir unsere gemütliche Behausung noch etwas genossen.

So sieht unser jüngster Fotograf die Strandpromenade in Ascona